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   BGH, 18.05.1976 - VI ZR 241/73   

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BGH, 18.05.1976 - VI ZR 241/73 (https://dejure.org/1976,513)
BGH, Entscheidung vom 18.05.1976 - VI ZR 241/73 (https://dejure.org/1976,513)
BGH, Entscheidung vom 18. Mai 1976 - VI ZR 241/73 (https://dejure.org/1976,513)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1976, 2129
  • MDR 1976, 1010
  • VersR 1976, 982
  • DB 1976, 1665
 
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Wird zitiert von ... (27)

  • BGH, 14.07.2008 - II ZR 238/07

    Keine Haftung des GmbH-Geschäftsführers für Säumniszuschläge bei Nichtabführung

    a) Der Bundesgerichtshof (aaO) hat ausgeführt, dass es sich bei den Säumniszuschlägen nicht um eine gesetzlich zugelassene pauschalierte Berechnung des "Verzugsschadens" handele, den der (gemäß den Vorläuferbestimmungen der §§ 266 a, 14 Abs. 1 Nr. 1 StGB) für die Vorenthaltung von Arbeitnehmerbeiträgen zur Sozialversicherung verantwortliche Geschäftsführer (vgl. BGH aaO S. 997) außer dem dafür zu leistenden Schadensersatz zu zahlen hätte, sondern vielmehr um eine neben den Beitrag tretende Ungehorsamsfolge, deren Verhängung in das pflichtgemäße Ermessen des Sozialversicherungsträgers gestellt sei und die pünktliche Zahlung der Beiträge durch den Arbeitgeber in der Zukunft gewährleisten solle (vgl. auch BGH, Urt. v. 18. Mai 1976 - VI ZR 241/73, VersR 1976, 982, 984 zu II 3).
  • BSG, 04.05.1994 - 1 RS 2/92

    Auskunftspflichtverletzung - Schadensersatz

    Vielmehr muß die Schaffung eines individuellen Schadensersatzanspruches erkennbar vom Gesetz erstrebt sein oder zumindest im Rahmen des haftungsrechtlichen Gesamtsystems tragbar erscheinen, wie der BGH und im Anschluß hieran das BSG in ständiger Rechtsprechung entschieden haben (BGHZ 46, 17, 23; BGH NJW 1976, 2129 [BGH 18.05.1976 - VI ZR 241/73]; BSGE 66, 176, 182 [BSG 30.01.1990 - 11 RAr 87/88]/83; vgl ferner BGHZ 116, 7, 12 f = ZIP 1991, 1597 mwN).

    Deshalb sieht der BGH in der Nichtabführung von Arbeitnehmeranteilen zur SozVers durch den Arbeitgeber zwar mit Recht einen Verstoß gegen ein Schutzgesetz, weil darin eine Verletzung einer treuhänderisch zu verwaltenden Rechtsposition liegt (BGHZ 58, 199, 201) [BGH 29.02.1972 - VI ZR 199/70], verneint dies indessen für die Nichteinzahlung von Arbeitgeberanteilen, weil es sich hier um die Nichterfüllung einer eigenen Verbindlichkeit handelt (BGHZ 84, 312 [BGH 29.06.1982 - VI ZR 33/81]; BGH NJW 1976, 2129 [BGH 18.05.1976 - VI ZR 241/73]).

  • BSG, 21.06.1990 - 12 RK 27/88

    Herstellungsanspruch bei unterlassener oder ungenügender Aufklärung der

    Dafür genüge es nicht, daß die jeweilige Norm "im allgemeineren Sinn" Schutz und Förderung einzelner Bürger oder bestimmter Personenkreise bewirke oder bezwecke; vielmehr müsse die Schaffung eines individuellen Schadensersatzanspruches erkennbar vom Gesetzgeber erstrebt sein oder zumindest im Rahmen des haftpflichtrechtlichen Gesamtsystems tragbar erscheinen (NJW 1976, 2129, unter II 1 b; dem folgend Palandt-Thomas, Komm. zum BGB, 49. Aufl., § 823 Anm. 9b).
  • OLG Düsseldorf, 12.01.2007 - 16 U 3/05

    Schadensersatzanspruch einer GbR wegen betrügerischer Erlangung und Veruntreuung

    Die Schaffung eines individuellen Schadensersatzanspruchs muss vom Gesetzgeber erkennbar erstrebt sein oder im Rahmen des haftpflichtrechtlichen Gesamtsystems zumindest als tragbar erscheinen (BGH DB 1976, 1665).
  • OLG Frankfurt, 05.07.2006 - 21 U 15/06

    Beratung durch Wertpapierdienstleistungsunternehmen: Schutzgesetzcharakter der

    Die Schaffung eines individuellen Schadensersatzanspruchs muss erkennbar vom Gesetz erstrebt sein oder zumindest im Rahmen des haftpflichtrechtlichen Gesamtsystems tragbar erscheinen (BGHZ 46, 23; DB 1976, 1665).
  • BGH, 03.02.1987 - VI ZR 268/85

    Voraussetzungen der Konkursantragspflicht bei Überschuldung; Haftung des

    Für die Rechtslage vor Inkrafttreten des Zweiten Gesetzes zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität ist die bisherige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes sowohl im Zivil- als auch im Strafrecht davon ausgegangen, daß sich für die Verpflichtung zur Beantragung der Konkurseröffnung die rechnerische Überschuldung notwendig aus einer Jahres- oder Zwischenbilanz ergeben muß (vgl. BGHZ 29, 100; Senatsurteil vom 4. Mai 1962 - VI 226/61 = WM 1962, 764 und vom 18. Mai 1976 - VI ZR 241/73 = DB 1976, 1665, 1666; BGH Urt. vom 27. Oktober 1982 - VIII ZR 187/81 = NJW 1983, 676, 678; BGHSt 15, 306, 309 [BGH 24.01.1961 - 1 StR 132/60]; BGH Urt. vom 25. Juli 1984 - 3 StR 192/84 = NStZ 1985, 271).

    Diesem Zweck entsprechend ist den Gesellschaftsgläubigern - gleichgültig, ob Alt- oder Neugläubigern - aus § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 64 Abs. 1 GmbHG Ersatz für eine Verringerung ihrer Quote an der Konkursmasse infolge verspäteter Konkursantragstellung (sogenannter Quotenschaden) zugebilligt worden (BGHZ 29, 100, 106; 75, 96, 106; Senatsurteile vom 2. Februar 1960 - VI ZR 13/59 = WM 1960, 641; vom 4. Juli 1961 - VI ZR 84/60 = WM 1961, 1103, 1106; vom 4. Mai 1962 - VI ZR 226/61 = WM 1962, 764; vom 18. Mai 1976 - VI ZR 241/73 = DB 1976, 1665, 1666; BGH Urteile vom 22. Januar 1962 - III ZR 198/60 = WM 1962, 527, 530; vom 18. Juni 1979 - VII ZR 84/78 = NJW 1979, 2198; vom 9. Juli 1979 - II ZR 211/76 = NJW 1979, 1829; vgl. BGHZ 96, 231, 237 [BGH 11.11.1985 - II ZR 109/84]; Hachenburg/Ulmer aaO § 64 Rn. 44).

  • BGH, 13.12.1988 - VI ZR 235/87

    Subventionsbetrug als Schutzgesetz

    Zudem muß die Eröffnung eines individuellen, auf dem Zivilrechtsweg zu verfolgenden Schadensersatzanspruchs erkennbar vom Gesetz erstrebt sein oder zumindest im Rahmen des haftpflichtrechtlichen Gesamtsystems liegen (vgl. BGHZ 66, 388, 390, 391 [BGH 08.06.1976 - VI ZR 50/75]; Senatsurteil vom 18. Mai 1976 - VI ZR 241/73 = VersR 1976, 982, 983; Stoll, Kausalzusammenhang und Normzweck im Deliktsrecht, 1968, S. 14 f. sowie Fn. 40).
  • BGH, 20.09.1993 - II ZR 292/91

    Begrenzung des Schadensersatzanspruchs auf dem Quotenschaden; Vorlage an den

    Der VI. Zivilsenat hat diese Grundsätze in späteren Entscheidungen bekräftigt (z.B. Urt. v. 2. Februar 1960 - VI ZR 13/59, WM 1960, 641 f., v. 4. Juli 1961 - VI ZR 84/60, WM 1961, 1103, 1106, v. 4. Mai 1962 - VI ZR 226/61, WM 1962, 764 und v. 18. Mai 1976 - VI ZR 241/73, DB 1976, 1665, 1666; zuletzt BGHZ 100, 19, 23 ff. für den Verlust von Aussonderungsrechten).
  • BGH, 12.12.1991 - III ZR 18/91

    Drittbezogenheit von Amtspflichten des Bediensteten eines

    Ein anderes Ergebnis läßt sich auch nicht damit begründen, daß § 317 RVO , soweit er den privaten Arbeitgebern Mitteilungspflichten, insbesondere eine Pflicht zur Abmeldung auferlegt, als Schutzgesetz i.S. von § 823 Abs. 2 BGB anerkannt ist (vgl. BGH Urt. v. 18. Mai 1976 - VI ZR 261/73 - VersR 1976, 982 - und die Nachweise bei Krauskopf / Schroeder-Printzen a.a.O. Anm. 5.2).
  • BSG, 30.01.1990 - 11 RAr 87/88

    Schadensersatzanspruch - Krankenversicherungsbeiträge - Überzahlung - Rechtsweg -

    Ein deliktischer Schadensersatzanspruch scheitert jedoch am mangelnden Schutzgesetzcharakter des § 60 Abs. 1 SGB I. Die Frage, ob einer Rechtsnorm Schutzgesetzcharakter zukommt, bestimmt sich nicht nach der Wirkung des Gesetzes, sondern danach, ob dessen Inhalt nach dem Willen des Gesetzgebers in Form eines bestimmten Gebotes oder Verbotes - zumindest neben anderen Zwecken - auch einem gezielten Individualzweck dient und gegen eine näher bestimmte Art der Schädigung eines im Gesetz festgelegten Rechtsgutes oder Individualinteresses gerichtet ist (BGHZ 46, 17, 23; DB 1976, 1665 f).
  • BGH, 01.03.1993 - II ZR 292/91

    Zur Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Konkursverschleppung

  • BGH, 29.06.1982 - VI ZR 33/81

    Nichtentrichtung von Arbeitgeberanteilen

  • BAG, 21.12.1982 - 1 AZR 411/80

    Tarifliche Friedenspflicht - Gewillkürte Prozeßstandschaft

  • LSG Berlin-Brandenburg, 27.08.2009 - L 9 KR 80/06

    Schadensersatz; Schutzgesetz; Meldepflichten des Arbeitgebers

  • LG Itzehoe, 18.07.2008 - 9 T 27/08

    Zuständige Gerichtsbarkeit für die Klage einer gesetzlichen Krankenkasse gegen

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 12.11.2012 - L 19 AS 1450/10

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • KG, 25.09.2007 - 9 U 215/06

    Unerlaubte Handlung; Schutzgesetz: Verpflichtung des Geschäftsführers eines

  • BGH, 25.01.1984 - 3 StR 278/83

    Arbeitnehmerüberlassung - Nichtabführung von Arbeitnehmeranteilen - Strafbarkeit

  • BGH, 03.02.1987 - VII ZR 268/85
  • BGH, 11.06.1985 - VI ZR 61/84

    Verrechnung von Beitragsvorschüssen; Haftung des GmbH-Geschäftsführers für

  • OLG Dresden, 27.06.1997 - 7 U 860/97

    Auslegung der Freigabeverpflichtung der Globalgrundschuldgläubigerin

  • LAG München, 28.03.2001 - 9 TaBV 14/01

    Anspruch einer Gewerkschaft auf Erstattung von Anwaltskosten für die Durchführung

  • BGH, 28.09.1976 - VI ZR 113/76

    Beweislage hinsichtlich des Verschuldens nach Feststellung des objektiven

  • OLG Hamm, 17.03.1992 - 7 U 103/91

    Schadensersatz wegen Verseuchung eines Grundstücks mit Transformatorenöl;

  • BGH, 11.04.1978 - VI ZR 72/77

    Einstufung von § 3 Abs. 2 Nr. 1 des Gesetzes zum Schutze der Jugend in der

  • SG Aachen, 13.08.2004 - S 11 RJ 14/02

    Rentenversicherung

  • LAG Berlin, 15.12.1981 - 3 Sa 49/81

    Fürsorgepflicht hinsichtlich der Ruhegeldansprüche von Arbeitnehmern;

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